Ortschaft Kreiensen
In den Jahren 1886 bis 1890 entstand auf Veranlassung des Herzogs von Braunschweig das stattliche Bahnhofsgebäude, das sich als Empfangsgebäude wie ein großes, eindrucksvolles, fürstliches Haus darstellt.
Aus Sandstein gemeißelte „Braunschweiger Löwen“ krönen die Dachecken und Majolikafriese zieren die Wände, die aus hartem gelben Ziegelstein errichtet sind. Hohe Bogenfenster, Fresken und Zinnen am oberen Rand erinnern an die „Wilhelminische Zeit“. Im Inneren gab es seinerzeit einen „Salon für fürstliche Personen“, der aber nur einmal seinem eigentlichen Zweck diente, als sich hier im Winter 1888/1889 Fürst Bismarck mit dem russischen Zaren traf.
Von den damaligen imposanten Diensträumen, bezeichnet mit „Stationsvorsteher, Assistent, Stationsbüro, Telegraphie, Billetur und Portier“ und den großen Wartesälen der Klassen I. bis IV. sowie einem geräumigen Speisesaal ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Anfang der 70er Jahre wurde das Gebäude zweckmäßig umgestaltet.
Heute befindet sich in dem Bahnhofsgebäude noch eine Fahrkartenverkaufsstelle.
Durch die Funktion als Bahnknotenpunkt für den NORD-SÜD und OST-WEST-Verkehr sowie als IC-Halte-Station ist Kreiensen jedoch optimal an den Fernverkehr angeschlossen.