Lehmmauer im Amtspark der Domäne Greene
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Die zu sanierende, ca. 130 m lange und ca. 2,0 m hohe Stampflehm-Einfriedungswand begrenzt auf nordöstlicher Seite den Amtspark in Greene und ist der einzig noch erhaltene Bereich einer ursprünglich die Domäne in Greene umschließenden Einfriedung. Die Sicherung und Bewahrung dieser Einfriedung ist von denkmalpflegerischer Bedeutung. |
Sicherungsarbeiten
Im September 2016 erfolgte die Notsicherung der Stampflehmwand durch den Kommunalen Bauhof, da die Standsicherheit durch Risse und Schiefstellungen infolge starker Schäden im Wandfußpunkt gefährdet war. Die Stampflehmwand ist seitdem parkseitig durch einen Bauzaun auf voller Länge abgesperrt. Weiterhin wurde 2016 ein Baugrundgutachten beauftragt, welches Aufschluss über den anstehenden Baugrund und über mögliche Ursachen zur Schiefstellung der Lehmmauer geben sollte.
Sanierungsarbeiten
Der Park ist öffentlich zugänglich. Zur Stampflehmwand selbst führt parkseitig keine öffentliche Straße. Auf der parkabgewandten Seite befinden sich unmittelbar angrenzend an die Stampflehmwand Gärten von Privatgrundstücken. Diese Bereiche der Stampflehmwand sind nicht frei zugänglich. Vor Beginn der Sanierungsarbeiten werden hierzu bauseits entsprechend Genehmigungen zum Betreten der Privatgrundstücke der jeweiligen Grundstückseigentümer eingeholt.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten soll die Stampflehmwand wieder lotrecht aufgerichtet und durch neue Stützpfeiler abgestützt werden. Die Aufrichtung soll abschnittsweise erfolgen, wobei zuvor der vorhandene Ringbalken im entsprechenden Abschnitt zurückzubauen und die angrenzenden Wandbereiche abzustützen sind. Im Anschluss an die Aufrichtung sind die Wandfußpunkte und der Natursteinsockel zu sanieren, wobei die Abstützung erhalten bleiben muss. Die historischen Natursteinpfeiler sind ebenfalls zu sanieren und die neuen Stützpfeiler aus Stahlbeton herzustellen. Aufgrund der Baugrundverhältnisse müssen Setzungen der neuen Pfeilerkonstruktionen abgewartet werden, bevor der neue Ringbalken ausgebildet werden kann. Auf dem neuen Ringbalken wird eine Satteldachkonstruktion errichtet und mit historischen vorhandenen und neu zu beschaffenden Tonhohlpfannen gedeckt.
Abschließend werden alle in Anspruch genommenen Flächen und Wege wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzt.
Vorgehen
Bis Ende 2017 erfolgte die weitere Detailplanung, die Fertigstellung der Ausschreibungsunterlagen und die notwendigen Unterlagen zur Beantragung von Fördermitteln. Es ist derzeit geplant, unter Voraussetzung einer vollumfänglichen Finanzierung der Sanierungsarbeiten, in 2018, spätestens bis Anfang 2019 durchzuführen. Die Bauzeit wird etwa sechs Monate in Anspruch nehmen.