Mobilitätskonzept
Durch die Reaktivierung der Bahnstrecke Einbeck-Salzderhelden – Einbeck-Mitte werden wesentliche Determinaten im Bussystem der Stadt Einbeck verändert. Durch die direkte Anbindung des Schienenpersonennahverkehrs an den Zentralen Omnibusbahnhof werden neue Umsteigebeziehungen und Verknüpfungen in die Region aber auch innerhalb der Kernstadt entstehen.
Zudem existiert aus Kostengründen bis auf den Schulbusverkehr im Gebiet der gesamten Stadt Einbeck kaum noch ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). So sind insbesondere die Ortschaften in den Schulferien kaum an die Kernstadt angebunden. Das ehemalige Gebiet der Gemeinde Kreiensen ist überdies auch während der Schulzeiten aufgrund fehlender Schulbusverkehre nicht an die Kernstadt angebunden.
Ausgangspunkt
- Mobilität in der Kernstadt mit einer Veränderung des Stadtbusverkehrs und
- Mobilität in den Ortschaften mit einer Anbindung an die Kernstadt und die Bahnhöfe.
Konzeption und Vorgehen
Zur Neukonzeption der Verkehre in der Kernstadt und zur Verknüpfung mit den Ortschaften und Bahnhöfen ist ein Mobilitätskonzept zu entwickeln. Dies soll über ein privates Verkehrsplanungsbüro erfolgen. Es ist vorgesehen zwei Diskussionsveranstaltungen zur Themenbereich „Mobilität“ mit den Themen „Stadtbusverkehre“ und „Mobilität in ländlichen Regionen“ durchzuführen, sodass möglichst viele Bürger-/innen sich über die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze (Eco-Bus, E-Bike usw.) informieren können.
Untersuchungsgegenstand und Umfang des Mobilitätskonzepts
Vor diesem Hintergrund ist ein Mobilitätskonzept mit den folgenden Punkten zu entwickeln:
- Erfassung, Darstellung und Bewertung der bisherigen Mobilitätsangebote im gesamten Stadtgebiet.
- Erarbeitung von Vorschlägen zur Neugestaltung und Optimierung des Stadtbusverkehrs.
- Erarbeitung von Vorschlägen zur Neugestaltung von Angeboten zur Verbesserung der Anbindung der Ortschaften an die Kernstadt.
- Erarbeitung von Möglichkeiten der Einbeziehung der Bahnstationen Kreiensen, Salzderhelden und später Einbeck-Mitte in einem Konzept zur Zusammenführung Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienenpersonennahverkehr (SPNV).
Bürgerbeteiligung

Konzeptergebnis

Die erste Säule ist die Optimierung des Linienkonzeptes innerhalb der Kernstadt (Stadtbuslinie). Hierbei ist ein verständliches Angebot mit engmaschigeren Erschließungen ein Ziel. Als zentraler Verknüpfungspunkt innerhalb der Kernstadt wird der Bereich des Bahnhofes mit dem „Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)“.
Die zweite Säule ist die verbesserte Anbindung der Ortschaften innerhalb des Stadtgebietes. Neben dem bestehenden Busverkehr (Regionalbus, Stadtbus usw.) soll mit dem Flexbus ein neues Produkt geschaffen werden, dass die notwendige Flexibilität zu einer wirtschaftlich akzeptablen Anbindung kleiner und dispers gelegener Ortschaften bieten würde. Näheres ist aus dem Konzept zu entnehmen.
In dem beigefügten Mobilitätskonzept wird zunächst eine Bestandsaufnahme zu den raumstrukturellen Rahmenbedingungen (Räumliche Gliederung, Bevölkerungszahlen, Topografie, Schulstandorte, Gewerbe- und Arbeitsplatzstandorte, Versorgungszentren, Nahverkehrsplan des ZVSN, Bushaltestellenausbaumaßnahmen sowie das Mobilitätskonzept für die Innenstadt 2016) vorgenommen. Das bisher bestehende Bus- und Bahnangebot und die Verknüpfungen werden aufgezeigt.
Die Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung und den Ortsräten sind seitens der Planersocietät geprüft worden. Der Zweckverband Südniedersachsen (ZVSN) sowie der Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN) mit Sitz in Göttingen sowie auch die Ilmebahn wurden zu diesen Veranstaltungen eingeladen. An dem Workshop nahmen insgesamt 35 Ortsratsvertreter bzw. Ortsvorsteher teil. Weiterhin war der ZVSN und die Ilmebahn vertreten. Das vorgelegte Mobilitätskonzept ist eine erste Darstellung über mögliche Veränderungen, Ergänzungen und Neuerungen im „Öffentlichen Personennahverkehr“ für das Stadtgebiet und ist als Ergänzung des Nahverkehrsplanes des Landkreises Northeim zu sehen. Mit diesem Mobilitätskonzept werden Möglichkeiten für die künftige Planung und Verbesserung der Strukturen im öffentlichen Verkehr im Stadtgebiet Einbeck vorgestellt.
Die Änderung und Darstellung des Mobilitätskonzeptes umfasst auch Bereiche die durch den Landkreis Northeim als Aufgabenträger zu bestellen sind. Mit dem Landkreis Northeim, dem Zweckverband Südniedersachsen sowie den Verkehrsverbund Südniedersachsen sind hierbei weitere Gespräche zu führen. Die Stadt Einbeck finanziert allein die Stadtbuslinie im Kernstadtbereich und muss hierüber mit der Ilmebahn, dem ZVSN und VSN weitere Gespräche führen.
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