Umgestaltung Bäckerwall
Der Ausschuss für Kernstadtfragen hat in seiner Sitzung am 30.08.2017 über die Situation in den Parkanlagen der Kernstadt beraten. Das Sachgebiet III.4 – Straßen- und Grünflächenmanagement hat auf dieser Grundlage für den Bäckerwall das Landschaftsarchitekturbüro Freitag, Einbeck mit der Umgestaltungsplanung eines Teilbereiches beauftragt. Darüber hinaus ist ein Pflegekonzept für den gesamten Park mit Ausnahme des Spielplatz- und Minigolfbereichs beauftragt worden.
Grundlegende Konzeption
Konzeptionell soll der naturnähere Charakter des Bereiches rund um den nördlichen Teich bzw. der repräsentative Charakter des Bereiches rund um den südlichen Teich mit der Wasserfontäne beibehalten werden. Insgesamt werden bei den geplanten Bepflanzungen die standörtlichen Gegebenheiten sowie die funktionalen wie gestalterischen Ansprüche berücksichtigt. Auch dem Aspekt des pflegeleichten bzw. pflegearmen Unterhalts kommt ein besonderes Augenmerk zu.
Planungsschwerpunkte
Die wesentlichen Planungsschwerpunkte sind:
- Für den Bereich, in dem sich früher das Entenhaus bzw. die Vogelvoliere befanden und deshalb eine komplette Neugestaltung erforderlich wird, sind flächendeckende Stauden- und Gräserflächen sowie ein großzügiger Sitzplatz vorgesehen. Hier werden sich standortbedingt abwechslungsreiche Übergänge von schattigen über sonnige Bereiche bis hin zu einer Uferrandvegetation ergeben. Wichtig sind hier der Blickdurchlass vom Tiedexer Tor in den Park hinein bzw. die Blickachse vom neuen Sitzplatz über die gesamte Parkanlage (Bereiche C).
- Anstelle der bisherigen Saisonbepflanzungen sollen zeitgemäße ganzjährig attraktive Staudenpflanzungen angelegt werden. Eingespart werden können damit zukünftig die regelmäßigen Kosten für das Pflanzenmaterial und die erhöhte Pflege z.B. für das Wässern (Bereiche A und A*).
- Der in die Jahre gekommene lückige wegebegleitende Streifen zwischen der Pergola und dem sog. Entenfutterplatz soll durch eine pflegeleichte Bepflanzung mit flächendeckendem Storchschnabel aufgewertet werden. Auch die Gehölzpflanzungen direkt am Sitzplatz sollen durch gezielte Pflegeeingriffe sowie Nachpflanzungen aufgewertet werden. Zusätzlicher dringender Handlungsbedarf besteht hier aufgrund von Schäden durch den Sturm „Friederike“ im Januar (Bereiche A und B).
- Die Rasenflächen an den beiden Parkzugängen vom Tiedexer Tor und von der Hullerser Straße sollen durch Frühjahrsblüher (Zwiebelpflanzen wie Krokusse und Schneeglöckchen) optisch betont werden. Dies hat eine ausstrahlende Wirkung bis in die Straßenräume hinein (Bereiche Az).

Vertiefung im Uferbereich
Für den Bereich, in dem sich früher das Entenhaus bzw. die Vogelvoliere befanden und deshalb eine komplette Neugestaltung erforderlich wird, sind flächendeckende Stauden- und Gräserflächen sowie ein großzügiger Sitzplatz vorgesehen. Hier werden sich standortbedingt abwechslungsreiche Übergänge von schattigen über sonnige Bereiche bis hin zu einer Uferrandvegetation ergeben. Wichtig sind hier der Blickdurchlass vom Tiedexer Tor in den Park hinein bzw. die Blickachse vom neuen Sitzplatz über die gesamte Parkanlage (Bereiche C).

Realisierung
Die Realisierung der Maßnahmen soll sukzessive erfolgen, abhängig von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln und von den Arbeitsprozessen des Kommunalen Bauhofs. Bis zum Sommer sollen die o.g. Punkte 2 und 3 weitestgehend realisiert werden. Für den o.g. Punkt 1 ist eine Umsetzung im Frühjahr 2019 geplant. Die Zwiebelpflanzen können generell erst jeweils im Herbst ausgebracht werden.
Die Maßnahmen sollen grundsätzlich aus dem Unterhaltungsbudget finanziert werden. Eine Ausnahme stellt das Mobiliar (Sitzbänke, Abfallbehälter) dar, das analog dem Stukenbrokpark für den neuen Sitzplatz (siehe Punkt 1 oben), aber auch für weitere Standorte entlang der neugestalteten Wegeachse notwendig wird. Für diese investive Maßnahme sollen Mittel für den Haushalt 2019 in Höhe von 25.000 € angemeldet werden. Grundsätzlich ergibt sich durch die o.g. Neubepflanzungen einmalig ein erhöhter Aufwand. Auf Dauer wird sich aber der Pflegeaufwand unterm Strich reduzieren, weil die Staudenpflanzungen z.B. gegenüber Rasenflächen und saisonaler Bepflanzung nur wenige Pflegeeinsätze erforderlich machen. Auch fallen zukünftig die jährlichen Materialkosten für die Saisonbepflanzung nicht mehr an.
Die Herstellungskosten (Material, Arbeitsleistung) für das gesamte Maßnahmenpaket einschließlich des Mobiliars belaufen sich nach grober Schätzung auf ca. 110.000 €. Die Kostenschätzung für die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen einschließlich der vorbereitenden Arbeiten (Zaunrückbau, Gehölzrodung, Bodenvorbereitung u.ä.) beläuft sich auf ca. 28.000 €, die für die Realisierung der Maßnahmen in Punkt 1 auf ca. 47.000 €. Einzelne hierin noch nicht eingebundene Maßnahmen werden kostenmäßig auf ca. 10.000 € geschätzt und sollen voraussichtlich nicht vor 2020 erfolgen.
Die Ergebnisse der Umgestaltungsplanung sollen in das noch zu erstellende o.g. Pflegekonzept einfließen.
Ansprechpartnerin
Christine Wandrey (III.4 Straßen- und Grünflächenmanagement) cwandrey@einbeck.de; Tel. 05561 916 - 217